Fritz Klingenbeck

österreichischer Theaterleiter, Regisseur und Schriftsteller; Direktor der Bregenzer Festspiele 1950-1952, später Intendant am Salzburger Landestheater und künstlerischer Leiter und Verwaltungsdirektor am "Theater an der Wien"; Veröffentl. u. a.: "Lasst Blumen sprechen", "Unsterblicher Walzer"; auch Drehbücher

* 22. April 1904 Brünn/Mähren

† 19. Oktober 1990 Wien

Wirken

Fritz Klingenbeck, kath., wurde am 22. April 1904 in Brünn geboren. Seine Vorfahren waren über 200 Jahre durchwegs Förster. Nach achtjähriger Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter und Bürochef mit Prokura bei einem nordböhmischen Industriekonzern folgte er der Neigung zur Kunst. Er besuchte Malschulen in Dresden und Wien und studierte dann Tanz in Hellerau und am choreographischen Institut Rudolf von Laban in Berlin. Von 1927-29 war er persönlicher Mitarbeiter v. Labans, Solotänzer der Kammertanzbühne Laban (Berlin) und Ballettmeister in Berlin, Prag und Wien. Doch auch der Tanz vermochte K.s künstlerischen Betätigungstrieb nicht ganz auszufüllen. Er wandte sich am Wiener Reinhardt-Seminar dem Fach Schauspielregie zu und brachte es dort schließlich zur Lehrkraft.

In der Praxis betätigte er sich von 1929 bis 1938 in Wien als Ballettmeister und Bewegungsregisseur, sowohl am Burgtheater wie in der Josefstadt, am Volkstheater, an der Scala und an den Kammerspielen, außerdem bei den Festspielen in Bayreuth im Sommer ...